Workout Standards neu definiert: Frauen erzielen mit weniger Bewegung mehr, besagt neue Studie des Cedars-Sinai Instituts

Eine Studie des Smidt Heart Institute am Cedars-Sinai hat herausgefunden, dass Frauen weniger Bewegung als Männer benötigen, um größere kardiovaskuläre Vorteile zu erzielen. Geschlechtsspezifische Bewegungsrichtlinien müssen möglicherweise überarbeitet werden.

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Frauen erzielen mit weniger Bewegung größere kardiovaskuläre Vorteile

Eine vom Smidt Heart Institute am Cedars-Sinai durchgeführte Studie zeigt, dass Frauen mit weniger Bewegung größere kardiovaskuläre Vorteile erzielen können als Männer. Die Studie analysierte Daten von über 400.000 US-amerikanischen Erwachsenen und fand heraus, dass Frauen ein um 24% reduziertes Mortalitätsrisiko bei geringerer körperlicher Aktivität haben, während Männer eine Reduktion von 15% aufweisen. Diese Ergebnisse stellen herkömmliche Bewegungsempfehlungen infrage und betonen die Bedeutung geschlechtsspezifischer Richtlinien.

Dr. Martha Gulati, die Leiterin der Abteilung für präventive Kardiologie im Fachbereich Kardiologie am Smidt Heart Institute und Co-Hauptautorin der Studie, betont die Bedeutung der Ergebnisse. Sie erwähnt, dass Frauen historisch gesehen weniger an sinnvoller Bewegung beteiligt waren als Männer, aber diese Studie zeigt, dass Frauen mit jeder Minute moderater bis intensiver Aktivität mehr Vorteile erzielen können als Männer. Die Studie soll Frauen dazu ermutigen, Bewegung für ihre allgemeine Gesundheit priorisieren.

Geschlechterunterschiede bei den Vorteilen von Bewegung

Das Forschungsteam analysierte Daten aus der National Health Interview Survey-Datenbank, die 412.413 US-amerikanische Erwachsene umfasste. Durch die Untersuchung der Freizeitaktivität untersuchten die Ermittler die geschlechtsspezifischen Ergebnisse in Bezug auf Häufigkeit, Dauer, Intensität und Art der körperlichen Aktivität.

Die leitende Autorin der Studie, Dr. Susan Cheng, die Direktorin des Instituts für Forschung zum gesunden Altern am Cedars-Sinai, betont, dass das Mortalitätsrisiko sowohl für Männer als auch für Frauen geringer war, die regelmäßige körperliche Aktivität betrieben. Frauen erlebten jedoch eine 24%ige Reduktion des Mortalitätsrisikos, während Männer eine Reduktion von 15% aufwiesen. Diese Ergebnisse zeigen, dass Frauen mit weniger Bewegung signifikante kardiovaskuläre Vorteile erzielen können im Vergleich zu Männern.

Optimale Bewegungsintensität für Frauen

Die Studie untersuchte auch die optimale Bewegungsintensität für Frauen in Bezug auf aerobe und muskelstärkende Aktivitäten. Für aerobes Training wie zügiges Gehen oder Radfahren erreichten Männer ihren maximalen Überlebensvorteil, wenn sie diese Art von Bewegung für etwa fünf Stunden pro Woche ausführten. Im Gegensatz dazu erzielten Frauen den gleichen Überlebensvorteil mit knapp unter 2 ½ Stunden pro Woche.

Ebenso erreichten Männer bei muskelstärkenden Aktivitäten wie Gewichtheben oder Core-Body-Übungen den maximalen Nutzen aus drei Trainingseinheiten pro Woche, während Frauen den gleichen Nutzen bereits mit etwa einer Einheit pro Woche erzielten. Die Ergebnisse legen nahe, dass Frauen optimale kardiovaskuläre Vorteile mit kürzeren Dauer- und weniger häufigen Trainings Einheiten erreichen können.