Die Entstehung von humanähnlichen Medikamenten für Haustiere

Mit dem Anstieg der Haustierbesitzer wächst auch die Entwicklung neuer Medikamente und Behandlungsoptionen für Tiere. Ein Unternehmen, das dabei führend ist, ist Zoetis, das kürzlich die erste Schmerzbehandlung mit monoklonalen Antikörpern für Katzen und Hunde zugelassen hat.

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Neue Behandlungsoptionen für Haustiere

In der Vergangenheit gab es eine Lücke zwischen der Entwicklung von Medikamenten und Behandlungsoptionen für Tiere im Vergleich zu Menschen. Doch das ändert sich nun, da die Zahl der Haustierbesitzer steigt und der Bedarf an neuen Behandlungen wächst. Unternehmen für Tiermedizin wie Zoetis drängen nun in neue Bereiche der Arzneimittel und Gesundheitsversorgung.

Zoetis, unter der Leitung von CEO Kristin Peck, ist dabei an vorderster Front. Das Unternehmen hat kürzlich die erste Schmerzbehandlung mit monoklonalen Antikörpern für Katzen und Hunde zugelassen. Es erforscht zudem die Entwicklung von Diabetes- und Gewichtsverlustmedikamenten für Haustiere. Diese Veränderung in der Entwicklung von Medikamenten bringt die Tiermedizin mehr mit der Humanmedizin in Einklang.

Ein sich wandelndes Denken

Bisher waren Haustierpharmazeutika auf Notwendigkeiten wie Zecken- oder Flohhalsbänder beschränkt. Doch es gibt einen Wandel in der Denkweise der Haustierbesitzer. Haustiere werden nun als Familienmitglieder angesehen und erhalten mehr Fürsorge als je zuvor.

Dieser Sinneswandel hat zu Veränderungen in der pharmazeutischen Entwicklung geführt, wobei ein größerer Schwerpunkt auf der Entwicklung von Produkten für Begleittiere liegt. Zoetis erzielt zum Beispiel mittlerweile 64% seines Umsatzes mit Produkten für Katzen und Hunde. Dieser Wandel hat die Entwicklung neuer Kategorien von Medikamenten ermöglicht, wie etwa dermatologische Medikamente für Hunde und Katzen.

Die Kluft überbrücken

Zoetis führt seine Abspaltung von Pfizer im Jahr 2013 auf die Verbesserung des Gleichgewichts in der Ausrichtung auf Tiergesundheit zurück. Dies hat zu innovativen Ansätzen in der Tiermedizin geführt, wie der Entwicklung von monoklonalen Antikörperbehandlungen gegen Arthroseschmerzen bei Hunden und Katzen.

Das Unternehmen investiert zudem in Genetik und Biomarker, um die Diagnostik bei Haustieren zu verbessern. Durch die Analyse von DNA und den Einsatz künstlicher Intelligenz strebt Zoetis eine Verlängerung der Lebensdauer von Tieren und eine Verbesserung ihrer Lebensqualität an.