Biden-Regierung verstärkt Vorgehen gegen Benzin-Fahrzeuge, sagen Befürworter

Die Biden-Regierung soll Berichten zufolge Standards für die Abgasemissionen von Benzin-Fahrzeugen finalisieren, die von Verbraucherschützern und Energieverbänden als faktische Elektrofahrzeug-Vorschrift kritisiert werden.

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Förderung von Elektrofahrzeugen

Die Biden-Regierung wird voraussichtlich in Kürze Standards für die Abgasemissionen von Benzin-Fahrzeugen festlegen, die von Verbraucherschützern und Energieverbänden als 'faktische Elektrofahrzeug-Vorschrift' bezeichnet wurden. Die vorgeschlagenen Standards zielen darauf ab, sicherzustellen, dass bis 2032 67% der Neuwagenverkäufe elektrisch sind. Die Regierung verstärkt laut Berichten dieses Ziel, während sie frühere Ziele lockert.

Die American Fuel & Petrochemical Manufacturers haben in einer Stellungnahme auf die Berichte reagiert und erklärt, dass Präsident Biden seit 2020 klar gemacht hat, dass er seine Behörden nutzen will, um den Verkauf von neuen Benzin-Fahrzeugen zu verbieten. Sie argumentieren, dass eine langsamere Umsetzungsgeschwindigkeit das Endziel, nämlich das Verbot neuer Benzin-Fahrzeuge, nicht ändert. Die Gruppe behauptet auch, dass eine Verlangsamung des erzwungenen Übergangs weder den Verbrauchern zugute kommen noch die Energiesicherheit des Landes schützen würde.

Berichte über verzögerte Umsetzung

Laut New York Times und Washington Post beinhaltet der Plan der Biden-Regierung eine Verzögerung der strengeren bundesweiten Vorschriften für Abgasemissionen und Zielvorgaben für den Verkauf von Elektrofahrzeugen (EV) bis 2030. Diese Verzögerung ist angeblich auf Bedenken von Gewerkschaftsführern der Automobilindustrie zurückzuführen. Automobilhersteller hätten dann weniger Zeit, um die Standards zu erfüllen.

Während Industrieführer Bedenken über die Massenverbreitung von Elektrofahrzeugen äußern, die zu rückläufigen Verkäufen und steigenden Preisen geführt hat, argumentieren Kritiker, dass der Versuch der Biden-Regierung, Automobilhersteller zur Produktion ausschließlich von EVs zu zwingen, nicht mit der Marktnachfrage übereinstimmt. Einige glauben, dass EVs noch nicht bereit für eine weitreichende Nutzung sind und verweisen auf die fehlende Erschwinglichkeit und Zuverlässigkeit von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu konventionellen Autos.

Kontroversen und Opposition

Die Förderung von EVs steht unter erheblichem Druck von der Industrie und republikanischen Gesetzgebern. Sie argumentieren, dass die vorgeschlagenen Standards China zugutekommen würden und zu höheren Preisen für Amerikaner führen würden. Im Mai schrieben über 150 republikanische Kongressmitglieder einen Brief an EPA Administrator Michael Regan und bezeichneten die Vorschläge als einen Versuch der Biden-Regierung, den Verkehrssektor Amerikas zu übernehmen.

Laut der Alliance for Automotive Innovation betrug der Anteil von EVs und Plug-in-Hybriden an den Gesamtneuwagenkäufen in den USA im Jahr 2023 9,3%, was einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr darstellt. Dennoch sind Elektrofahrzeuge auch mit Subventionen erheblich teurer als Benzin-Fahrzeuge. Die durchschnittlichen Kosten für ein EV betragen etwa 52.500 US-Dollar, während ein subkompaktes Benzin-Fahrzeug rund 24.000 US-Dollar kostet.