2023 bricht den Rekord für das heißeste Jahr der Welt um einen großen Abstand

Das Jahr 2023 hat den Rekord für das heißeste jemals gemessene Jahr um einen großen Abstand gebrochen, was die dringende Notwendigkeit einer schnellen Reduzierung des fossilen Brennstoffverbrauchs zur Bekämpfung der Klimakrise verdeutlicht.

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2023 bricht Rekord für das heißeste Jahr

2023 verzeichnete eine Temperatursteigerung von 1,48 ° C gegenüber der Zeit vor dem Einsatz fossiler Brennstoffe und demonstriert die erheblichen Auswirkungen des Klimawandels auf den Planeten. Diese Temperatursteigerung liegt sehr nahe am Ziel von 1,5 ° C, das im Pariser Abkommen festgelegt wurde, und signalisiert einen akuten Handlungsbedarf.

Wissenschaftler des Copernicus Climate Change Service (CCCS) der EU prognostizieren, dass die Marke von 1,5 ° C in den nächsten 12 Monaten voraussichtlich überschritten wird, was zu größerem Klimaschaden und potenziellen Konsequenzen führt.

Das Jahr 2023 wurde auch als das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen gekennzeichnet, wobei die durchschnittliche globale Temperatur um 0,17 ° C höher war als 2016, dem bisherigen Rekordjahr. Diese erhebliche Temperatursteigerung wurde hauptsächlich durch Rekordwerte bei den Kohlendioxidemissionen und den Einfluss des El-Niño-Klimaphänomens verursacht.

Extreme Wetter- und Klimaauswirkungen

Die hohen Temperaturen im Jahr 2023 führten weltweit zu verheerenden Hitzewellen, Überschwemmungen und Waldbränden. Wissenschaftliche Analysen legen nahe, dass einige dieser extremen Wetterereignisse, wie die Hitzewellen in Europa und den USA, ohne die vom Menschen verursachte globale Erwärmung nicht möglich gewesen wären.

Die Daten des CCCS ergaben auch, dass 2023 das erste Jahr in der Aufzeichnungsgeschichte war, in dem jeder Tag Temperaturen hatte, die mindestens 1 ° C wärmer waren als der vorindustrielle Durchschnitt. Fast die Hälfte der Tage war um 1,5 ° C wärmer, und zum ersten Mal überschritten zwei Tage eine Steigerung von 2 ° C. Die Hitze wurde insbesondere im September deutlich, mit Temperaturen, die weit über den bisherigen Durchschnittswerten lagen.

Carlo Buontempo, Direktor des CCCS, betonte die tiefgreifenden Auswirkungen dieser extremen Temperaturveränderungen und deren Auswirkungen auf das Pariser Abkommen und globale Bemühungen zur Bewältigung des Klimawandels. Eine dringende Dekarbonisierung der Wirtschaft in Verbindung mit der Nutzung von Klimadaten und -wissen ist erforderlich, um eine effektive Klimarisikoverwaltung zu ermöglichen.

Aufruf zur sofortigen Maßnahmen

Wissenschaftler warnen davor, dass die lebenserhaltenden Systeme der Erde kritisch geschädigt wurden und der Planet nun weit über den sicheren Grenzen für die Menschheit operiert. Samantha Burgess, stellvertretende Direktorin des CCCS, hob hervor, dass 2023 Temperaturen erreicht hat, die in mindestens den letzten 100.000 Jahren beispiellos sind.

Experten betonen die Bedeutung von Maßnahmen und bedeutenden Veränderungen im Kampf gegen den Klimawandel. Jede kleine Veränderung, die jetzt zur Verringerung der Erwärmung vorgenommen wird, ist entscheidend, da das derzeitige Tempo der globalen Erwärmung zukünftige Generationen noch größeren Risiken aussetzt.

Das dringende Erfordernis einer schnellen Verringerung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe und der Erreichung von netto-null Emissionen ist entscheidend für die Erhaltung eines lebenswerten Klimas. Die wissenschaftliche Gemeinschaft fordert Regierungen und Nationen weltweit auf, dem Klimaschutz Priorität einzuräumen und in Verhalten und Politik wesentliche Änderungen vorzunehmen, um der Klimakrise entgegenzuwirken.