Streiks in MV: Busse und Bahnen stehen in einigen Regionen still

Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten des öffentlichen Personennahverkehrs erneut dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Fahrgäste müssen sich heute und morgen in MV auf Beeinträchtigungen einstellen.

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Gestreikt wird in folgenden Unternehmen:

Die Gewerkschaft ver.di hat erneut Streiks im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Mecklenburg-Vorpommern angekündigt. Die betroffenen Unternehmen sind VLP (Verkehrsbetriebe Ludwigslust-Parchim), Nahbus (Nordwestmecklenburg GmbH), RSAG Rostock, Rebus (Regionalbus Rostock), VVR (Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen) und VBG (Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH). Alle haben Notfahrpläne organisiert.

Das Hauptziel der Streiks ist es, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im ÖPNV zu verbessern und zukunftsfähig zu machen. Die Gewerkschaft fordert von den Arbeitgebern ein akzeptables Angebot in den laufenden Verhandlungen.

Rostock und Umgebung: Stillstand bei RSAG und Rebus

In Rostock sind die Verkehrsbetriebe RSAG und Rebus von den Streiks betroffen. Laut RSAG fallen sämtliche Fahrten auf allen Straßenbahn- und Buslinien aus. Im Landkreis Rostock stehen ebenfalls alle Busse still, wie Rebus bekannt gab. Die S-Bahnen und Regionalzüge der Deutschen Bahn verkehren jedoch weiterhin wie gewohnt. Die Fähren der Weißen Flotte zwischen Warnemünde und Hohe Düne sind ebenfalls nicht von den Streiks betroffen.

Einige Regionalzüge, wie die Strecken von Wismar nach Tessin und von Bad Doberan nach Graal-Müritz, fahren ebenfalls planmäßig. Die historische Schmalspurbahn Molli verkehrt zwischen Kühlungsborn und Bad Doberan. Die Streiks haben somit keine Auswirkungen auf den Bahn- und Fährverkehr in Rostock und Umgebung.

Westmecklenburg: Busse von Nahbus und VLP bleiben im Depot

Auch in den Landkreisen Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg wird gestreikt. Die Busse von Nahbus und der VLP sollen bis zum Ende des Streiks im Depot bleiben. Die Gewerkschaft ver.di will damit den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten durchsetzen.

Die Forderungen der Gewerkschaft beziehen sich nicht nur auf Gehaltserhöhungen, sondern auch auf mehr Urlaubstage, eine maximale Schichtlänge von zehn Stunden und Mindestruhezeiten von zwölf Stunden. Der Nahverkehr in Schwerin ist hingegen von den Streiks nicht betroffen, da es dort bereits im letzten Jahr eine Tarifeinigung gegeben hatte.

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Greifswald: Stadtverkehr und besonders Schulbusse betroffen

In Greifswald und Stralsund werden voraussichtlich sämtliche Fahrten der Stadtbusse aufgrund des Streiks ausfallen. Besonders betroffen sind Schülerinnen und Schüler, da keine zusätzlichen Schulbusse eingesetzt werden. Das Bildungsministerium hat angegeben, dass Schülerinnen und Schüler an diesen Tagen als entschuldigt gelten, falls sie keine Möglichkeit haben, die Schule zu erreichen.

Die Buslinien auf dem Land sollen jedoch bedient werden. Jede Schule ist eigenverantwortlich für die Regelung des Unterrichts, abhängig von den Beeinträchtigungen durch den Streik.