DAS ÄNDERT SICH 2024
Höhere Steuern auf Diesel und Benzin, Führerschein-Umtausch, klimafreundlicher Heizen
Höhere Steuern auf Diesel und Benzin
Auch 2024 wird die CO2-Steuer angehoben, diesmal von 30 Euro pro Tonne ausgestoßenem Kohlendioxid auf 45 Euro. Das soll den Verbrauch von fossilen Brennstoffen unattraktiver machen und zum Umstieg auf klimafreundlichere Alternativen anregen. Verbraucher müssen damit bei Kraftstoffen an der Tankstelle ab Januar mehr bezahlen – je Liter etwa 4,3 Cent mehr bei Benzin und 4,8 Cent mehr bei Diesel.
Ausgleichszahlung für CO2-Bepreisung: Verbraucherzentrale fordert 139 Euro Klima-Geld
Führerschein-Umtausch geht in dritte Runde
Bis zum 19. Januar 2033 sollen alle Bürgerinnen und Bürger innerhalb der Europäischen Union einen einheitlichen Führerschein im Plastikkarten-Format besitzen. Indem alle Dokumente in einer Datenbank erfasst werden, soll Missbrauch verhindert werden. Die EU-Fahrerlaubnis soll zudem fälschungssicher sein.
Umgetauscht werden müssen demnach Führerscheine, die vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurden. Wer wann dran ist, ist nach Geburtsjahr des Ausweisbesitzers (bis 31. Dezember 1998 ausgestellte Führerscheine in Papierform), bzw. Ausstellungsdatum (Dokumente in Scheckkartenform ab 1. Januar 1999) gestaffelt geregelt. Nun, in der dritten Phase, müssen die von 1965 bis 1970 Geborenen ihren Führerschein in Papierform in die EU-Fahrerlaubnis umtauschen – und zwar bis zum 19. Januar 2024. Ein Jahr länger Zeit haben alle ab 1971 Geborenen.
LEBEN
ADAC: Fristen für Führerschein-Umtausch
Neue Abgasnorm für Pkw
Für alle Erstzulassungen gilt ab 1. September die erste Stufe der Abgasnorm Euro 6e, seit 1. September 2023 müssen neu typgenehmigte Pkw-Modelle diese bereits erfüllen. Mehr berücksichtigt werden damit Emissionen unter realen Fahrbedingungen, bei denen Verkehrsdichte und Wetter auch eine Rolle spielen.
Die Grenzwerte für Stickoxide und Partikelanzahl sind denen des Vorgängers Euro 6d-ISC-FCM im theoretischen Prüfverfahren identisch, die erlaubten Durchschnittswerte bei den sogenannten RDE-Tests, also Checks bei realen Straßenfahrten, wurden jedoch herabgesetzt. Eine zweite und dritte Stufe folgen jeweils am 1. Januar 2025 und 2027, welche mit weiter verschärften Prüfverfahren einhergehen.
VERKEHR
ADAC: Unterschiede der Abgasnormen Euro 6d und Euro 6e
Gesetz für klimafreundlichere Heizungen
Zum 1. Januar tritt eine Novelle des Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG) in Kraft, deren Vorgaben klimafreundliches Heizen und die Nutzung von weniger fossilen Brennstoffen weiter vorantreiben soll. Für Heizungen in Neubauten in einem Neubaugebiet mit Bauantrag ab 1. Januar 2024 gilt dann, dass der Anteil an eingespeisten erneuerbaren Energien – wie Photovoltaik, Bioöl, Biogas oder Holzpellets – mindestens 65 Prozent betragen muss. Neubauten außerhalb eines Neubaugebietes betrifft das (noch) nicht. Für Gas- und Ölheizungen in Bestandsgebäuden kommt 2045 das endgültige Aus.
MIT VIDEO
GEBÄUDEENERGIEGESETZ
Förderung von Heizungstausch kommt ab Januar
KLIMASCHUTZ
Gesetz für Erneuerbares Heizen