Bürgergeld-Empfänger mit 100.000 Euro Schulden plant Privat-Insolvenz

Stephan, ein Hartz-IV-Empfänger aus Bremerhaven, hat 100.000 Euro Schulden angehäuft und plant nun die Privat-Insolvenz. Die RTLZwei-Dokusoap 'Hartz, Rot, Gold' enthüllt, wie es dazu kommen konnte und Stephan hofft auf Unterstützung vom Jobcenter, um seine Schulden loszuwerden.

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Schulden durch Straftaten

Stephan gesteht, dass 80 Prozent seiner Schulden auf Straftaten zurückzuführen sind. In einem betrunkenen Zustand hat er sogar einen Mitarbeiter des Jobcenters angegriffen. Über Jahre hinweg war der 40-Jährige alkoholabhängig und hatte mit psychischen Problemen zu kämpfen. Zeitweise lebte er sogar auf der Straße. Hinzu kommen Straftaten wie Versicherungsbetrug und Urkundenfälschungen. Stephan bereut seine Taten und ignorierte lange Zeit die Mahnungen der Gläubiger.

Lebenswende nach Arbeitsunfall

Als Stephan noch in Berlin lebte, hatte er einen festen Job und war in einer Beziehung. Doch nach der Trennung von seiner Freundin und einem Arbeitsunfall geriet sein Leben aus den Fugen. Jetzt möchte der 40-Jährige die Kontrolle über sein Leben zurückgewinnen und seine Schulden loswerden.

Unterstützung vom Jobcenter

Von den monatlichen 267 Euro, die Stephan zur Verfügung hat, bleibt ihm nichts übrig. Daher hofft er auf die Hilfe des Jobcenters. Während das Amt die Kosten für das Insolvenzverfahren nicht übernimmt, kann Stephan einen Antrag auf Kostenübernahme für die Schuldnerberatung stellen. Nach einem Telefonat mit einer Jobcenter-Mitarbeiterin ist er erleichtert, da er die Bescheinigung erhalten wird und einen Termin bei der Schuldnerberatung vereinbaren kann. Dies gibt ihm Hoffnung auf eine bessere Zukunft.