Bücher und Looks: Gen Z 'entdeckt' die öffentliche Bibliothek wieder

Junge Menschen nutzen Bibliotheken in höherem Maße als ältere Generationen und finden dort mehr als nur Bücher.

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Gen Z nimmt Bibliotheken als soziale Räume an

Junge Leute wie Henry Earls kleiden sich schick und gehen in öffentliche Bibliotheken, um ein Ästhetik zu pflegen und neue Leute kennenzulernen. Bibliotheken sind nicht mehr nur ruhige Räume zum Lesen; sie sind zu Gemeinschaftszentren geworden, in denen Gen Z sich vernetzen und Beziehungen aufbauen kann.

Die American Library Association (ALA) stellte fest, dass Gen Z und Millennials Bibliotheken in höherem Maße nutzen als ältere Generationen. Selbst diejenigen, die sich nicht als Leser identifizieren, besuchen ihre örtliche Bibliothek, um abzuhängen, zu lernen und die soziale Atmosphäre zu genießen. Bibliotheken bieten Räume für Aktivitäten wie Gaming und Musikmachen und kommen somit Gen Zs Bedürfnis nach sowohl Einsamkeit als auch Gemeinschaft entgegen.

Social-Media-Plattformen wie TikTok verdeutlichen weiterhin den Reiz von Bibliotheken für Gen Z. Nutzer wie Henry Earls und Marwa Medjahed teilen Inhalte, auf denen sie beim Studieren oder Lesen vor einer beeindruckenden Bibliotheks-Kulisse zu sehen sind. Bibliotheken bieten eine authentische und ästhetische Erfahrung, die dem Wunsch von Gen Z nach Echtheit in ihrem digitalen Zeitalter entspricht.

Die Anziehungskraft physischer Bücher und einzigartiger Erfahrungen

Trotz der Prävalenz des digitalen Lesens fetishisiert Gen Z immer noch physische Bücher. Buchbezogener Inhalt auf Plattformen wie TikTok, bekannt als #booktok, spricht junge literarische Enthusiasten an, die die visuelle Attraktivität gedruckter Bücher genießen. Bibliotheken ermöglichen den Zugang zu diesen begehrten Büchern, ohne sie kaufen zu müssen.

Darüber hinaus bieten Bibliotheken einzigartige Erfahrungen, die über das reine Lesen hinausgehen. Tom Worcester, Mitbegründer von Reading Rhythms, organisiert 'Lesepartys' in Bars, bei denen die Teilnehmer ihre Bücher bei Ambient-Musik genießen und soziale Kontakte knüpfen können. Bibliotheken bieten eine ähnliche Möglichkeit für gesellschaftliche Aktivitäten und ermöglichen es Gen Z, eine konzentrierte und produktive Umgebung zum Lernen oder Nachdenken zu haben.

Während Gen Z mit einem Mangel an traditionellen 'Dritten Orten' für soziale Kontakte konfrontiert ist, bleiben Bibliotheken ein offener und inklusiver Raum, der nichts im Gegenzug verlangt. Sie bieten einen Rückzugsort, an dem Gen Z ganz sie selbst sein kann, frei von Urteilen.

Herausforderungen und die Notwendigkeit von Advocacy

Trotz der Liebe von Gen Z zu Bibliotheken stehen diese Einrichtungen und ihre Mitarbeiter vor Herausforderungen und Angriffen. Haushaltskürzungen, Beschränkungen bei Materialien und Bedrohungen von Arbeitsplätzen für Bibliothekare sind häufige Probleme. Die Unterstützung von Gen Z für Bibliotheken kommt jedoch zu einer entscheidenden Zeit, in der Advocacy erforderlich ist.

Es ist entscheidend, dass Gen Z weiterhin für Bibliotheken eintritt und Versuchen, den Zugang zu Informationen zu beschränken, entgegenwirkt. Bibliotheken sind wichtige Gemeinschaftsressourcen und verdienen Unterstützung aller Generationen. Die Liebe zu Bibliotheken bei jungen Menschen kann dazu beitragen, diese Einrichtungen für zukünftige Generationen wiederzubeleben und zu schützen.