Biden-Regierung gibt Autoherstellern mehr Zeit, die Produktion von Elektrofahrzeugen zu steigern

Die Biden-Regierung gewährt Berichten zufolge Autoherstellern eine gesetzliche Atempause, um die Produktion von Elektrofahrzeugen in den nächsten Jahren stark zu erhöhen.

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Neuer Plan erlaubt Autoherstellern bis 2030 den Anstieg des EV-Verkaufs

Die Biden-Regierung plant, einen neuen Plan im Frühjahr endgültig zu beschließen, der Autoherstellern bis 2030 Zeit gibt, den Verkauf ihrer Elektrofahrzeuge (EVs) zu steigern. Dies stellt eine Verschiebung in der Klimaschutzpolitik dar, um den Autoherstellern mehr Zeit zu geben, die Ziele des Weißen Hauses zu erreichen und den Gewerkschaften einen langsameren Ausbau von EVs zu ermöglichen.

Ursprünglich war das Ziel, den Anstieg des EV-Verkaufs vor 2030 zu erreichen, um die Kohlendioxidemissionen von Benzinwagen schnell zu reduzieren, die derzeit die größte Quelle von Treibhausgasen des Landes darstellen.

Durch die Verlängerung des Zeitplans für Autohersteller strebt die Biden-Regierung an, den Ausstoß von Abgasen zu reduzieren, indem sie mehr Amerikaner dazu ermutigt, EVs zu fahren.

Notwendigkeit von Zeit zum Bau von EVs und Aufbau der Ladeinfrastruktur

Ein Grund, warum Autohersteller mehr Zeit benötigen, ist der Bau von EVs und die Senkung ihrer Kosten, aber auch der Aufbau einer Ladeinfrastruktur in den USA. Derzeit gibt es etwas mehr als 160.000 Ladestationen, von denen nur 88 Prozent öffentliche Ladestationen sind, laut dem Energieministerium.

Der Ausbau des Ladenetzwerks ist entscheidend dafür, dass EV-Besitzer bequemen Zugang zum Aufladen ihrer Fahrzeuge haben. Diese Infrastrukturentwicklung ist ein notwendiger Schritt zur Unterstützung des Wachstums der EV-Nutzung.

Indem mehr Zeit für die Hersteller bereitgestellt wird, hofft die Regierung auf eine Förderung des Ausbaus der Ladeinfrastruktur für EVs.

Verzögerung des EV-Übergangs zum Schutz von Arbeitsplätzen in der Fertigungsbranche

Neben der Besänftigung der Autohersteller zielt die politische Änderung auch darauf ab, Gewerkschaften zu beruhigen, die besorgt sind, dass der schnelle Übergang zu EVs zu Jobverlusten im Fertigungssektor führen könnte. Gewerkschaften fordern eine Verlangsamung, um sicherzustellen, dass ihre Bemühungen zur Gewerkschaftsbildung mit dem Wachstum der EV-Branche Schritt halten können, insbesondere da in gewerkschaftsfeindlichen Bundesstaaten neue Fabriken gebaut werden.

Die Unterstützung der Gewerkschaften gilt als entscheidend für die Wiederwahlkampagne von Präsident Biden. Er hat bereits seine Unterstützung für Gewerkschaften gezeigt, indem er an einem Streik von Automobilarbeitern teilnahm.

Obwohl das langfristige Ziel von Präsident Biden darin besteht, die Kohlendioxidemissionen der USA bis 2050 zu eliminieren, zeigt dieser Schritt, dass er bereit ist, mehr Zeit für die Erreichung dieses Ziels zu geben und gleichzeitig Arbeitsplätze in der Fertigungsbranche zu schützen.