Bahn zufrieden mit Notfahrplan

Wer trotz Streiks mit der Bahn fahren will, braucht gute Nerven. Nur 20 Prozent der regulären Züge werden angeboten. Grundsätzlich sind Reisen aber möglich - der Notfahrplan funktioniere, betonte die Bahn. Die Kritik an der GDL wird derweil lauter.

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Bahn zufrieden mit Notfahrplan

Der Notfahrplan der Bahn für den sechstägigen Streik läuft nach Angaben des Unternehmens stabil. Das Angebot funktioniere zuverlässig.

Reisende sollten vorab online bei bahn.de oder in der App DB-Navigator ihre Zugverbindung checken und einen Sitzplatz reservieren, da die Kapazität begrenzt sei. Etwa 20 Prozent der regulären Züge würden angeboten.

Ziel sei, ab Dienstag wieder den vollen Fahrplan anbieten zu können. Der Streik werde auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen.

Theurer warnt vor Folgen für Verkehrswende

Derweil hält die politische Diskussion über die Dauer des Streiks an. Der Bahnbeauftragte der Bundesregierung, Michael Theurer, warnte vor Folgen des GDL-Bahnstreiks für die Verkehrswende.

Theurer forderte die Lokführergewerkschaft und den bundeseigenen Bahnkonzern zu Verhandlungen auf. Es muss eine Lösung am Verhandlungstisch gefunden werden.

Streik trifft Pendler und Wirtschaft ins Mark

Der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer, zeigte sich alarmiert wegen der Auswirkungen auf die Wirtschaft.

Der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Jens Spahn, warf der GDL Erpressung vor und sprach sich für ein neues Streikrecht aus.