Arbeitskampf der GDL

Dreitägiger Bahnstreik hat begonnen: Worauf Fahrgäste achten müssen

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Leere am Kasseler Bahnhof Wilhelmshöhe an diesem Mittwochmorgen

Der Streik der Lokführer hat auch in Hessen zu erheblichen Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr geführt. In Weilburg sorgte zudem ein unbesetztes Stellwerk für Zugausfälle. Die GDL droht derweil schon mit weiteren Streiks.

Der deutschlandweite Lokführerstreik im Personenverkehr hat am Mittwoch auch in Hessen zu großen Einschränkungen im Fern- und regionalen Bahnverkehr geführt. Die Deutsche Bahn bat alle Reisenden, sich vor einer Fahrt über Zugausfälle und Verspätungen zu informieren.

GDL spricht von hoher Beteiligung

Bereits seit Dienstagabend gegen 18 Uhr bestreikt die Lokführergewerkschaft GDL den Güterverkehr, am Mittwochmorgen um 2 Uhr wurde der Streik auf den Personenverkehr ausgeweitet. Enden soll er am Freitagabend um 18 Uhr.

Die GDL sprach am Mittwoch von einer hohen Streikbeteiligung. Der Vorsitzende Claus Weselsky kündigte im ZDF-Morgenmagazin neue Streiks an, sollte bis zum Streikende kein neues Angebot von der Bahn vorliegen.

Stellwerk-Probleme in Weilburg

Zur Arbeitsniederlegung aufgerufen sind die Beschäftigten der Deutschen Bahn sowie des Eisenbahnunternehmens Transdev, hauptsächlich Lokführer und das Zugpersonal. Auch die bei der GDL organisierten Fahrdienstleiter, die den Zugverkehr an den Stellwerken bundesweit koordinieren, sind zum Warnstreik aufgerufen.

Tatsächlich blieb ein Stellwerk bei Weilburg (Limburg-Weilburg) am Mittwochmorgen unbesetzt - allerdings nicht wegen des Streiks, sondern wegen eines erhöhten Krankenstands, wie die Bahn mitteilte. Das führte zu Ausfällen auf den Linien RE24 zwischen Gießen und Limburg, RE25 zwischen Koblenz und Gießen und RB45 zwischen Koblenz und Fulda.

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Bahn hebt Zugbindung auf

Fahrgäste sind dazu aufgerufen, auf Züge anderer Verkehrsunternehmen auszuweichen oder nicht notwendige Reisen auf einen anderen Zeitpunkt zu verschieben. Die Zugbindung sei aufgehoben, teilte die Bahn mit.

Bereits gekaufte Tickets können demnach kostenfrei storniert oder zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Fällt der gebuchte Zug aus, ist laut Bahn auch eine komplette Ticketerstattung möglich. Die Verbraucherzentrale Hessen rät, sich bei Ausfällen oder Verspätungen auf den Internetseiten der Bahn über Kulanzregelungen und Fahrgastrechte zu informieren.