Alphabet sucht externe Investitionen für das GFiber Internetgeschäft

Alphabet, das Mutterunternehmen von Google, plant externe Investitionen für sein GFiber-Geschäft, das in Teilen der Vereinigten Staaten WLAN und Internetverbindungen verkauft. Das Unternehmen zielt darauf ab, seine Dienste auf mehr Städte auszudehnen und mit größeren Internetdienstanbietern zu konkurrieren.

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GFiber Expansion und Konkurrenz

GFiber, im Besitz von Alphabet, hat sich seit seiner Einführung im Jahr 2012 auf 15 Bundesstaaten ausgeweitet. In den letzten sechs Jahren hat es seine Kundenbasis verdreifacht. Das Unternehmen hat Verträge für 2023 unterzeichnet, um seine Dienste in über 25 zusätzliche Städte zu bringen.

Allerdings steht GFiber immer noch in Konkurrenz zu größeren Internetdienstanbietern wie Comcast, Verizon Communications und AT&T. Es hat noch keine Internetverbindung in vielen Gebieten bereitgestellt, einschließlich mehrerer der bevölkerungsreichsten Städte.

Ruth Porat, Präsidentin und Chief Investment Officer von Alphabet, erklärte, dass eine externe Kapitalerhöhung GFiber helfen wird, seine technische Führung auszubauen, seine Reichweite zu erweitern und eine bessere Internetanbindung für mehr Gemeinden bereitzustellen.

Finanzierung und zukünftige Pläne von GFiber

Alphabet hat eine Investmentbank beauftragt, den Prozess des Verkaufs von Eigenkapital in GFiber einzuleiten. Das Ziel besteht darin, dass GFiber unabhängig von Alphabet wird, aber die Höhe der aufzubringenden Mittel und die angestrebte Bewertung wurden nicht bekannt gegeben.

Dinni Jain, CEO von GFiber, äußerte die Bereitschaft des Unternehmens, seine Geschäftstätigkeit viel schneller zu skalieren. GFiber ist Teil von Alphabets Beteiligungsgeschäften, zu denen auch Verily und Waymo gehören.

Im Jahr 2023 verzeichneten die Beteiligungsgeschäfte gemeinsam einen Verlust von 4,1 Milliarden US-Dollar bei einem Umsatz von 1,5 Milliarden US-Dollar. Alphabet strebt an, seine Investitionsschwerpunkte zu schärfen und das Potenzial von technologischen Durchbrüchen in seinem Beteiligungsportfolio zu nutzen.

Kosteneffizienz und Stellenstreichungen bei Alphabet

Alphabet, wie auch andere Technologieunternehmen, arbeitet daran, seine Kostenbasis zu optimieren. Das Unternehmen hat kürzlich Stellenstreichungen angekündigt, es ist jedoch unklar, ob die Fundraising-Bemühungen von GFiber direkt mit dem Kosteneffizienzprogramm von Alphabet zusammenhängen.

Alphabets Moonshot-Division X sucht ebenfalls externe Kapitalbeteiligungen, um weitere Projekte auszulagern. Ruth Porat, Finanzvorstand von Alphabet, betonte die Notwendigkeit, das Potenzial herausragender technologischer Durchbrüche in den Beteiligungsgeschäften des Unternehmens zu nutzen.

Jeffrey Dastin, ein Korrespondent für Reuters, berichtete über Alphabets Pläne für GFiber. Dastin deckt die Technologiebranche und künstliche Intelligenz mit Sitz in San Francisco ab. Er ist seit 2014 bei Reuters tätig.