Alexej Nawalny tot: Protest und Tränen vor der russischen Botschaft in Berlin

Kurz nach der Nachricht vom Tod des führenden russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny in einem Gefängnis ist es vor der russischen Botschaft in Berlin zu anhaltenden Protesten gekommen.

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Protest vor der russischen Botschaft

Nach dem Tod von Alexej Nawalny versammelten sich etwa 1000 Demonstranten vor der russischen Botschaft in Berlin zu einer Mahnwache.

Auf Videos ist zu sehen, wie die Demonstranten Handylichter eingeschaltet haben.

Es war bereits der zweite Protest vor der Botschaft an diesem Freitag.

Demonstranten mit Transparenten

Schon am Freitagmittag hatten sich zunächst einige Dutzend Menschen vor dem großen Botschaftsgebäude versammelt.

Viele Demonstranten trugen Plakate mit einem Foto Nawalnys, andere Fahnen oder Transparente.

Auf einem stand: „Putin ist ein Killer“. Die Polizei begleitete die Demonstration.

Proteste auch in Riga, Warschau und Tallinn

Auch in Lettlands Hauptstadt Riga und in der polnischen Hauptstadt Warschau haben nach der Nachricht vom Tod des russischen Kremlgegners Alexej Nawalny mehrere Dutzend Menschen vor der Botschaft Russlands protestiert.

Auch im benachbarten Estland zogen Demonstranten mit Transparenten vor die russische Botschaft in der Hauptstadt Tallinn.

Auf einem stand in Großbuchstaben: „Putin ist ein Mörder“.

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Todesursache weiterhin unklar

Der prominenteste Kremlkritiker Russlands war am Freitag in der Strafkolonie in der russischen Polarregion gestorben, wie die Strafvollzugsbehörde FSIN mitteilte.

Die Gründe für seinen Tod werden untersucht.

Laut Behörde fühlte sich Nawalny nach einem Spaziergang plötzlich schlecht und verlor das Bewusstsein.